Bild: USActivities

Bei der Frage, ob man einen Gebrauchtwagen von Privat oder von einem Gebrauchtwagenhändler kaufen sollte, gehen die Meinungen auseinander. Für den Kauf von Privat spricht der wahrscheinlich niedrigere Kaufpreis.

Hat man ein bestimmtes Modell ins Auge gefasst, ist es eine gute Idee, sich im Internet eine Marktübersicht zu verschaffen. Hierbei sollte sowohl das Baujahr als auch die Laufleistung (mileage) und der Gesamtzustand des Autos berücksichtigt werden. Bedenken Sie aber bitte immer dabei, dass diese Preise die im Internet gefordert werden, noch verhandelbar sind.

Ähnlich wie die Schwacke-Liste gibt es in Buchhandlungen das Kelley Blue Book. Dort findet man die gängigsten PKW-Typen aufgelistet mit ihren nach Baujahr gestaffelten Gebrauchtwagenpreisen. Man kann aber auch direkt auf der Homepage http://www.kbb.com nachsehen und sofort eine Preisvorstellung bekommen.

Private Automärkte im Internet oder Kleinanzeigen in Tageszeitungen und Anzeigeblättern gibt es in den USA genauso wie in Deutschland auch. Damit man vor späteren Überraschungen geschützt ist, kann das Auto vor Vertragsunterzeichnung gegen eine Gebühr einer technischen Prüfung unterzogen werden, z. B. beim AAA (American Automobile Association). Mitglied muss man im AAA nicht sein.

Der gewerbliche Autohändler verlangt einen höheren Preis als ein Privatanbieter. Der zu Anfang angegebene Kaufpreis ist jedoch nicht das letzte Angebot, das der Händler Ihnen machen kann. Zumindest sollte man versuchen, den Preis herunter zu handeln. Wie viel man herausschlagen kann, hängt von dem Verhandlungsgeschick ab und ob man unter Zeitdruck steht oder nicht. Man muss das Auto ja nicht gleich am ersten Tag kaufen.

Der Gebrauchtwagenhändler wird möglicherweise versuchen, Ihnen Kredite oder Versicherungen zu vermitteln. Bevor Sie die Unterschrift unter einen solchen Vertrag setzen, sollten Sie aber Vergleichsangebote von Banken und Versicherungen einholen.

Unbedingt vor Abschluss des Kaufvertrages ist noch zu klären, welche zusätzlichen Kosten, Zulassungsgebühren sowie Steuern (handlingfees und taxes) zu dem Kaufpreis hinzugerechnet werden. Schnell ist man da bei einem Preis angekommen, den man doch nicht zahlen wollte.

Unterschreiben Sie niemals einen Kaufvertrag, der eine "As Is"-Klausel (wie gesehen) enthält. Manche Gebrauchtwagenhändler haben eine solche Klausel irgendwo in den Vertragsunterlagen versteckt. Genau wie bei allem Anderen, das Ihre Unterschrift erfordert, Lesen Sie den Vertragstext, bevor Sie unterschreiben. Man sollte auf einer mindestens 30-tägigen Probezeit bestehen, um sicher zu gehen, dass sich das Auto wirklich in gutem Zustand befindet. Wenn Sie nämlich einen Vertrag mit "As Is"-Klausel unterschreiben, können Sie den Händler nicht mehr zur Verantwortung ziehen, sobald Sie das Fahrzeug vom Hof gefahren haben.

Fahrzeuge ab Baujahr 1981 besitzen eine 17-stellige VIN (Vehicle Identification Number), in welcher Informationen über das Fahrzeug verschlüsselt sind. Mit der VIN kann man gegen eine Gebühr unter https://www.carfax.eu/ einen Carfax Report, abrufen. Diese auch als „Lemon Check“ bezeichnete Abfrage deckt unter anderem auf, ob der Wagen schon einmal einen Totalschaden hatte oder eventuell gestohlen ist.

 

Weitere 9 Tipps und Hinweise, die Sie beim Autokauf in den USA kennen sollten finden Sie hier.

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