Der Christmas Day wird am 25. Dezember gefeiert. Heilig Abend und der 26. Dezember sind keine Feiertage. Ursprünglich haben die niederländischen Auswanderer Santa Claus im 17. Jahrhundert mit nach Amerika gebracht. Sie nannten den heiligen St. Nikolaus Sintaklaas und daraus wurde dann später Santa Claus.

Im Jahr 1809 hat Washington Irving ihn in seiner Novelle St. Nicholas als bärtigen Mann beschrieben, der Pfeife rauchte und in seinem Wagen um die Welt flog (damals noch ohne Rentiere), um den Kindern Geschenke zu bringen. Mit dieser Novelle wurde Sintaklaas berühmt und im Jahr 1863 erhielt Santa Claus dann sein noch heute populäres Aussehen mit weißem Bart, dickem Bauch, rotem Mantel und einem Rentierschlitten.

Die Weihnachtsbräuche und die Art, Weihnachten zu feiern, variieren in den Vereinigten Staaten sehr stark aufgrund der Vielzahl der Nationalitäten der Leute, die sich dort angesiedelt haben.

Die ersten europäischen Siedler haben viele Traditionen mitgebracht. Viele haben sich im Süden niedergelassen. Diese Siedler haben ihre Weihnachtsgrüße an ihre etwas weiter entfernt wohnenden Nachbarn geschickt, indem sie Gewehrschüsse oder Feuerwerke abfeuerten.

In Alaska tragen Kinder einen auf einer Stange befestigten Stern von Tür zu Tür, der von den Männern Herodes verfolgt wird. Sie versuchen, diesen Stern einzufangen. Sie singen Weihnachtslieder und werden dann zum Abendessen eingeladen. Als Symbol der Gastfreundschaft werden an die Haustüren mit Ananas dekoriert.

In Arizona findet Las Posadas statt. Dabei wird die Suche von Maria und Josef nach einer Unterkunft dargestellt. Die Leute besuchen sich gegenseitig und bewundern die aufgestellten Krippen. Dabei wird die Weihnachtsgeschichte nachgespielt.

Die Weihnachtschöre von Boston sind über die Grenzen hinaus berühmt. Die Sänger werden von Handglocken begleitet.

In Colorado wird ein riesiger Stern auf einem Berg aufgestellt, der meilenweit gesehen wird.

In Hawaii kommt Santa Claus mit dem Boot und das Weihnachtsessen gibt es im Freien unter dem sonnigen Himmel. Das Christmas Tree Ship bringt eine große Ladung mit Geschenken.

In einigen Gegenden New Mexicos stellen die Leute Kerzen in mit Sand gefüllten Tüten auf Straßen und Dächern ab, um dem Christkind den Weg zu leuchten.

In New Orleans findet eine Parade statt, bei der ein riesiger mit farbigen Bändern und Palmenblättern geschmückter Ochse durch die Straßen gefahren wird.

In Pennsylvania bauen die Mährer eine Landschaft unter dem Weinachtsbaum, die sie putz nennen. Die Pennsylvania Dutch, also Nachfahren der deutschsprachigen Auswanderer, erhalten ihre Geschenke von belsnickle (Pelze Nichol), der seine Rute gebraucht, wenn sie nicht artig waren. Ein großer Umzug mit Kapellen, Tänzern die mummers parade findet am Weihnachtstag in Philadelphia statt.

In Washington DC schaltet der Präsident der Vereinigten Staaten die Beleuchtung des riesigen Weihnachtsbaumes per Knopfdruck ein.

In Kalifornien kommt Santa Claus – wie soll es anders sein - auf einem Surfbrett daher.

Für viele Amerikaner beginnt Weihnachten am Heiligabend mit dem Besuch der Mitternachtsmesse. Sie feiern dann Weihnachten am 25. Dezember im Familienkreis. Nachdem man Geschenke ausgetauscht hat wird ein traditionelles Weihnachtsessen serviert. Zu den Gerichten gehören gebratener Truthahn, Gans, Ente oder Schinken. Dazu gibt es cranberry sauce (Moosbeerensoße), plum pudding und pumpkin pie (Kürbiskuchen). Als Desert werden Obst und Nüsse, Brandy-Sauce und Gebäck gefüllt mit einer Mischung aus gehackten getrockneten Früchten gereicht.

Stechpalmenzweige, Mistelzweige und Weihnachtsbäume gehören ebenso zu der Tradition wie die Lichterketten und beleuchteten Figuren im Vorgarten. Wenn man zur Weihnachtszeit durch amerikanische Wohngebiete fährt, sind sämtliche Häuser hell erleuchtet.

Bei Amerikanern polnischer Herkunft ist es Brauch, Heu auf den Küchenboden und unter der Tischdecke auszubreiten. Dies soll an den Stall und die Krippe erinnern. Auf dem Essentisch sind zwei extra Gedecke für Maria und das Christuskind, falls diese an die Tür klopfen und nach einem Obdach fragen.

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