70 – 80 Prozent der offenen Stellen werden nicht öffentlich angeboten, d.h. man muss aktiv auf die Suche gehen. Typischerweise fertigt man eine Liste mit all den Unternehmen an, für die man arbeiten möchte und versendet Initiativbewerbungen.

Diese Initiativbewerbungen müssen aber auf jedes angeschriebene Unternehmen individuell abgestimmt sein. Man spricht hierbei von uninvited letters oder cold-contact prospecting letters. Mit dieser Methode der Stellensuche können durchaus verborgene Jobs aufgetan werden wo (noch) keine öffentlichen Stellenanzeigen existieren oder wo die Stelle erst in naher Zukunft frei wird. Ihre Bewerbung kann also einen guten Eindruck hinterlassen, so dass man sich vielleicht an Sie erinnern wird, sobald der Arbeitsplatz neu zu besetzen ist.

Es soll auch schon vorgekommen sein, dass ein Bewerber den Arbeitgeber davon überzeugt hat, dass er jemanden mit seinen Talenten braucht, obwohl gerade keine Stelle neu zu besetzen war.

Denkbar ist aber auch, dass Sie an einen anderen Arbeitgeber weiter empfohlen werden, der gerade jemanden mit Ihren Fähigkeiten und Ihrer Erfahrung braucht.

Ein Bewerbungsanschreiben sollte immer an eine bestimmte Person innerhalb der Organisation addressiert werden. Dies ist gerade bei der Initiativbewerbung besonders wichtig. Wir haben gehört, dass der größte Arbeitgeber in Central Florida keine Anschreiben beachtet, die nicht an eine bestimmte Person gerichtet sind. Wenn Sie zu einem Interview eingeladen werden möchten, sollten Sie Anreden wie Dear Sir or Madam, Gentlemen, Dear Hiring Manager oder - schlimmer noch - To whom it May Concern wirklich vermeiden. Dadurch signalisieren Sie, dass Sie nicht wirklich interessiert sind. Ansonsten würden Sie sich ja die Mühe machen, herauszufinden, wer denn für die Personalentscheidungen zuständig ist.

Auch wenn man die Auskunft erhält, dass es gegenwärtig keine offenen Stellen gibt, ist es in den USA nicht ungewöhnlich, dass man am Ball bleibt und immer wieder nachfragt. Man mag dies vielleicht als aufdringlich empfinden, doch der amerikanische Arbeitgeber schätzt Eigeninitiative und "drive". Ihre Ausdauer und Beharrlichkeit weisen darauf hin, dass Sie ernsthaft an einer Mitarbeit in seiner Firma interessiert sind. Nur: Übrtreiben sollte man es dann am Ende doch nicht, so dass sich der Arbeitgeber nicht belästigt fühlt.

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